See: Neupotzer Altrhein, Altrheinschleife

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Entstehung, geologische und naturräumliche Charakteristika

Der Neupotzer Altrhein war ursprünglich Teil der Mäanderzone des Rheins, als der Strom weite Bögen mit ausgeprägten Prall- und Gleithängen beschrieb und ständig seinen Lauf verlegte. Regelmäßig wiederkehrende Hochwässer bedeckten die Aue mit einer feinkörnigen Auelehmschicht. Seit etwa 400 Jahren ist der Neupotzer Altrhein vom Rheinhauptstrom abgetrennt. Heute liegt er hinter dem Rheinhauptdeich in der Altaue. Er wird somit nicht mehr von Rheinhochwässern durchspült und verlandet.

Form und Ufer

Als ehemalige Rheinschlinge weist der nördliche Bereich des Neupotzer Altrheins eine gekrümmte, langgestreckte Form und eine geringe Wassertiefe auf. Die Ufer sind von Röhricht und Auenvegetation geprägt.

Nutzung und Belastungsquellen

Der Altrhein ist aufgrund der Abtrennung vom Rheinhauptstrom und übermäßiger Nährstoffeinträge stark verlandet. Er ist für den Naturschutz von Bedeutung und Teil des FFH-Gebietes 6816-301 "Hördter Rheinaue" sowie des Vogelschutzgebietes "Neupotzer Altrhein". Von besonderer Bedeutung sind die ausgedehnten Verlandungszonen mit Röhrichten, die für im Rröhricht brütende Vögel zu den wichtigsten Gebieten der pfälzischen Rheinniederung zählen.